Großes Interesse am Projekt „Verlängerung U4“: Stadt Frankfurt stellt Ergebnisse der Machbarkeitsstudie mit drei möglichen Streckenvarianten auf Bürger:innen-Veranstaltung vor

Die Stadt Frankfurt und die SBEV – Stadtbahn Entwicklung und Verkehrsinfrastrukturprojekte Frankfurt GmbH haben die Öffentlichkeit und alle interessierten Bürger:innen über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Projekt „Verlängerung U4“ informiert. Rund 120 Personen nahmen gestern Abend teil und tauschten sich mit den Expert:innen und Gutachter:innen auf einem Themenmarkt mit Infotafeln in den Mainarcaden aus.

27. September 2024. Im Rahmen einer knapp dreistündigen Informationsveranstaltung in den Mainarcarden hatten am Donnerstagabend alle Interessierten die Gelegenheit, sich über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Projekt „Verlängerung U4“ zu informieren. Auf einem Themenmarkt, einem interaktiven Veranstaltungsformat, standen die Expert:innen und Gutachter:innen, die an der Machbarkeitsstudie mitgewirkt haben, den Frankfurter:innen Rede und Antwort zu drei möglichen Streckenführungen. Rund 120 Personen sind der Einladung der Dezernate für Mobilität und Klima, Umwelt und Frauen sowie der SBEV gefolgt und nahmen an der Veranstaltung teil.

„Der U4-Ausbau wird die ÖPNV-Anbindung der nördlichen Stadtteile an die Innenstadt erheblich verbessern und einen wichtigen Beitrag für die Mobilitätswende in unserer Stadt leisten“, so Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. „Dass dieses Thema in der Öffentlichkeit auf ein derart großes Interesse stößt, demonstriert, wie wichtig der ÖPNV den Frankfurter:innen ist. Ich hatte den Eindruck, dass im Austausch zwischen Besucher:innen und Expert:innen viele Fragen beantwortet werden konnten. Mithilfe von Plänen, Grafiken und vielen Hintergrundinformationen konnten wir transparent Einblick in die Arbeit an der Machbarkeitsstudie und ihre Ergebnisse bieten.“

Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, ergänzte: „Pro Jahr entfallen ungefähr 2 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen in Frankfurt auf den Verkehr und etwa 1,4 Millionen Tonnen davon allein auf den Straßenverkehr. Die Mobilitätswende und ein gut ausgebauter, funktionierender öffentlicher Nahverkehr ist daher essentiell für die Erreichung unserer Klimaziele. Nur so können die THG-Emissionen in diesem Bereich reduziert werden.“  

An den insgesamt fünf Themeninseln auf dem Themenmarkt ging es um die Themenbereiche Ökologie, Ökonomie, Soziokultur, Städtebau und Standort sowie Prozesse. Sie spiegeln sich an den Säulen der Nachhaltigkeitsbetrachtung, die die Grundlage für die Variantenentscheidung bildet. 

„Mit den Infotafeln und dem Austausch an den Themeninseln konnten wir einzelne Bewertungskriterien und Gutachten nochmal vertiefender betrachten, als dies im Rahmen einer Präsentation möglich gewesen wäre. So haben wir beispielsweise an der Themeninsel zum Bereich Ökologie darstellen können, wie die drei Varianten 1a, 1d und 3i bei der Hydrogeologie und dem Baumwertgutachten abgeschnitten haben – ein Thema, zu dem uns immer wieder Fragen erreicht haben. Hier schneidet die 3i im Variantenvergleich am besten ab“, erklärte Ingo Kühn, technischer Geschäftsführer der SBEV.

Im Vorfeld der Veranstaltung für die Öffentlichkeit waren die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Projekt „Verlängerung U4“ bereits den, politischen Vertreter:innen aus den betroffenen Ortsbeiräten und Fachausschüssen sowie der Presse vorgestellt worden. 

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden die drei Varianten 1a, 1d und 3i für eine mögliche Streckenführung von der SBEV in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt mbH (VGF), den relevanten Ämtern der Stadt Frankfurt am Main sowie mit Unterstützung von Fachbüros und Sachverständigen ergebnisoffen untersucht. Aufbauend auf allen Fachbeiträgen wurden die Ergebnisse mithilfe einer Nachhaltigkeitsbetrachtung unter den Aspekten der „Ökologie“, „Ökonomie“, „Soziokultur“, „Städtebau und Standort“ und „Prozesse“ miteinander verglichen und bewertet. Die Expert:innen haben eine klare Vorzugsvariante ermittelt: Bei Betrachtung aller Kriterien schneidet die Variante 3i am besten ab. Sie schließt den Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt am Main direkt ans Stadtbahn-Netz an. Die endgültige Entscheidung, welche Variante weiter beplant werden soll, fällt die Stadtverordnetenversammlung.

Weitere Informationen

Der Erläuterungsbericht zur Machbarkeitsstudie sowie die Gutachten stehen allen Interessierten als Download auf der Projektwebseite der SBEV zur Verfügung. Auf der Webseite werden alle wesentlichen Informationen rund um das Projekt geteilt. Interessierte Bürger:innen können sich bei Fragen und Anliegen über ein Projekt-Telefon (0151/641 52 907) und eine E-Mail-Adresse (verlaengerungu4@sbev-frankfurt.de) direkt an das Projekt-Team wenden.

Kontakt für Pressevertreter:innen: 

Dezernat X II – Mobilität

Wiebke Lang, Referentin Kommunikation; Telefon: (0) 69 212 31482, E-Mail: wiebke.lang@stadt-frankfurt.de

Stadtbahn Entwicklung und Verkehrsinfrastrukturprojekte Frankfurt GmbH

Telefon: 069 213 29850, E-Mail: verlaengerungu4@sbev-frankfurt.de